Sunday, 16 December 2018

Anfänge

Ich will diesen Eintrag doch noch reinstellen obwohl er inzwischen leider überholt ist. Aber es geht ums nähen, und das ist mal was anderes.  Ich werde auch bald wieder über mein Handarbeiten reden.



Hurra!

Am 2. Tag des Jahres habe ich angefangen mein erstes Nähprojekt des Jahres auszuschneiden.

Ging zwar mit etwas Schwierigkeiten weil ich beim Ausschneiden des Papierschnitts, noch im letzten Jahr, noch nicht entschieden hatte welche der Grössen ich benützen will. (Mist, dass ich das nicht mehr wusste), deswegen habe ich mich heute etwas vertan.  Und die Ärmel sollen kürzer werden was bei diesem Schnitt nicht so leicht ist: man muss die Passe und die Ärmelstücke zusammen nähen und dann an die anderen Teile dranstückeln. Das kann man auf diesem Foto auch ganz gut sehen:

Burda 6230 Big blouse

Das ist auch genau das was mich an diesem Schnitt am meisten interessiert: dass es eben nicht Null Acht Fünfzehn ist, sondern was individuelleres.  Diese Art Überblusenmuster hab ich sonst nicht gefunden, und ich habe gesucht.  Aber das macht es dann auch schwerer das Muster abzuändern weil ich erst beim zusammennähen herausfinden werde wie die Stücke zusammen passen.

Nu ja, Herausforderungen sind gute -forderungen...  Die hoffentlich zu Förderung werden: der Förderung meines Wissens und meines Könnens.

Es fühlt sich wirklich total gut an schon so schnell am Anfang des Jahres mit dem zu beginnen was ich viel machen will.  Nicht nur dieses Jahr, sondern länger: es gibt sehr viel Stoff den ich aufbrauchen will (ich hab viel zu viel) und ich will dabei lernen. Ich will mir Wissen aneignen und mein Können erweitern - das bringt mir viel Freude.

Bis jetzt hatte ich noch nicht sehr viele Näherfolge, es gab ein paar Projekt die ganz gut waren aber nicht sehr viele.  Jedes bisschen das ich nähe ist eine Herausforderung auch an mein Durchhaltevermögen. Ich weiss nicht so recht wie's damit aussieht, ich hätte gern mehr davon.

Ich will mein Durchhaltevermögen entwickeln, und zwar viel mehr, und als verlässlicherere Fähigkeit  in mein Arsenal einfügen - meine 'Werkzeugskiste' (tool kit) von dem was ich kann und erreichen kann.

Ist schon mal ein sehr guter Anfang mit dem Ausschneiden.

Am nächsten Tag, 3. Januar, hab ich weitere Stücke ausgeschnitten und auch die Vliesline an die Kopflochleisten gebügelt.  Ich muss noch die Stücke für Kragen, Bündchen und Taschen ausschneiden.  Es ist 'nur' der Muslin aber wenn er was wird dann will ich ihn gern als dünne Überbluse über Sommerkleidung anziehen können.

Ich hab einen sehr hübschen weissen Stoff im Sinn den ich für das eigentliche Projekt nehmen will aber der ist was ganz besondere und deswegen will ich ihn auch nur verwenden wenn ich mir ziemlich sicher bin dass es das richtige Projekt dafür ist.  Das ist ja auch der Grund warum ich es so schwer finde meine Stoffe aufzubrauchen!  Ich mach wieder den alten Fehler es perfekt haben zu wollen. Darn.

(Mit Muslin meine ich hier das englische Wort: ein "Entwurf" in Stoff bei dem man sehen kann ob das Muster was ist und einem passt. Das andere englische Wort ist 'Toile')

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Dez 2018:

Dieser Eintrag ist nun schon von vor fast einem Jahr. Schnell reinstellen bevor er noch mehr veraltet!

Es ist auch interessant to sehen mit welchem Nähprojekt ich dieses Jahr angefangen hatte. Ich habe schon angefangen darüber nachzudenken was ich im neuen Jahr anfangen will.

Das ist der schönste und aufregendste Schritt bei Nähprojekten: wenn noch alles frisch und neu ist und man sich drauf freut was man herstellt - bevor es dann klar wird dass die Realität doch nicht so super ist wie man hoffte.

Ich habe leider einige Sachen genäht die einfach nicht so geworden sind wie ich hoffte. Ich will mehr darauf achten wie die Stofffaser sich für das Projekt eignet. Ich denke das ist mein grösster Fehler.

Der andere ist dass viele Kleidungsstücke die ich nähen will Form und Stil haben die mir nicht wirklich stehen. Diese Überbluse ist viel zu gross, breit und lang - ich ertrinke in ihr ziemlich. Wenn sie aber viel kleiner wäre dann ist das auch nichts bei meiner Körperform: eine sehr umfangreiche Taille mit schmalen Hüften.

Es ist bei dieser Bluse bei dem Stoffentwurf geblieben: ich habe sie einmal im Sommer getragen als es wirklich gegen Abend etwas frisch wurde. Ein leichter Überwurf über meiner Sommerbekleidung war dann tatsächlich super fürs Sitzen im Garten wie erhofft.

Immerhin ziehe ich einige meiner Röcke an. Das tröstet mich.

Auf ins neue Jahr hoffentlich mit einem Projekt das mehr Erfolg verspricht!  Ich bin ja mal gespannt ob ich inzwischen Formen wähle die mir besser stehen...

Frohes 2019 an alle!

2 comments:

  1. Sich ausprobieren, etwas herausfinden … das sind gute Möglichkeiten. Schwierig finde ich es beim Nähen, weil man vorher oft nicht weiß, was wirklich zu einem passt, einem steht. Dann ist es fertig - und so wie Du es schilderst.
    Das wäre Herausforderung Nr. 1 finden, was einem steht. Ohne erst lange zu nähen.

    Eine andere Sache kann die sein: ich nähte mal während eines Sommers ein wirklich sehr schönes 3 teiliges Ensemble. Während ich an der Nähmaschine saß zog der Sommer vorüber. Als ich das Projekt beenden konnte, war auch der Sommer zu Ende … tja.

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  2. Das mit den Jahreszeiten beim Nähen ist so ein Ding. Ich habe schon vor langem beschlossen dass ich nicht für die nächste Saison nähe, sondern für die im nächsten Jahr!

    Ich wünsche mir ein bisschen mehr Disziplin: mehr beim gleichen Art an Muster zu bleiben um es so zu verbessern bis es mir passt. Nicht immer wieder mit etwas anderem anfangen, sondern mal was durchziehen. Ach die Vorsätze!

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