Sunday, 17 March 2019

Nur ein paar Handgriffe auf einmal

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An manche Sachen muss man sich rantasten.  Das fällt mir immer wieder auf.

Ob das nun die Ärmel in der Bluse sind die ich gerade nähe, ein offizieller Antrag für den ich noch nicht den Kopf frei habe, die Stornierung eines Abonnements, oder auch der leidige Zustand meiner Wohnung...

Manches braucht seine Zeit und von diesen Aufgaben gibt es welche vor denen wir uns geradezu grausen.  Die gehen einfach nicht fast wie von selber wenn man sie nur anfangen würde.  Selbst wenn man anfangen kann, da klappt noch nicht so alles.

Das Anfangen selber ist schon das schwerste.

Es stellte sich heraus dass das Ärmeleinsetzen wesentlich einfacher war als befürchtet:  es ist ein Stil der viel einfacher zu nähen ist als normale Ärmel. Ich hatte nur vorher noch nie Tulpenärmel versucht. Ich glaub ich hab mich in die Dinger total verliebt!  Wenn sie auch noch okay zu bügeln sind, dann bin ich ein Riesen Fan. Mal kucken.

Weil das Blog Schreiben so seine Weile dauert und ich gerne Unterbrechungen eingehe in denen ich was anderes mache:

Inzwischen geht's an die Knopflöcher von selbiger Bluse. Die nähe ich auch nicht gerne. Ich weiss aber dass meine Nähmaschine die fast 'von alleine' näht, also eigentlich "ganz einfch" (hüstel). Die einzige Schwierigkeit liegt darin die Abstände der Knopflochpositionen schön genau auszumessen und zu markieren. Und so was läuft oft mal schief wenn man es unter Zeitdruck oder mit wenig Konzentration macht.

Manches braucht einfach seine Zeit. Und das ist einfach so.

Das Geheinis was die ganze Chose einfacher macht und den Einstieg erleichtert: ein paar Handgriffe auf einmal. Wirklich nur ein paar!  Oder sogar auch nur einer, das geht auch. Mit jedem kleinen Bisschen wird alles leichter!

Ich hab immerhin gerade den richtigen Nähfuss an meiner Maschien installiert, das ist oft auch so ein Hindernis. Wenn es einem einfach zuwider ist so was zu machen. Aber nu hab ich!

Abgesteckt sind die Abstände auch schon (hurra!), und es steht dem eigentlichen Nähen nichts im Wege. Noch besser ist es dass die Bluse dann fertig ist. Es gibt sonst nichts weiteres daran zu nähen (naja okay, die Knöppe selber noch aber nix anderes mit Maschine).  Ich brauch mich also nicht zu sorgen dass noch was anderes drohend über mir hängt und mir die Laune verhagelt. Ich muss wirklich nur diese eine Näharbeit machen. Wann auch immer es gut reinpasst. Und das kann bald sein. Und wann es sein wird, dann ist es gut.

~ ~ ~

Die andere Sache die mir zu der Überschrift eingefallen ist, ist auch das Aufräumen. Wenn ich die riesig grosse Aufgabe vor mir sehe dann geht gar nichts.  Das ist ein Riesenberg, und bei dem Gedanken setzt alles aus.

Aber mit ein paar Handgriffen hier und dort, das geht!

Ich kucke auch zur Zeit jetzt immer wieder mal auf Ecken oder auch Stellen am Boden wo etwas stehen könnte dass ich schon lange nicht mehr in Betracht gezogen habe: steht das wirklich dort noch gut, ist es dort aufgeräumt?

Oder hilft es mir tatsächlich viel wenn ich einen anderen, besser geeigneten Ort für diesen Behälter finde?  Weil dann das ganze Zimmer mehr aufgeräumt aussieht also vorher. Das einfach nur Rumstehen hatte den Raum weniger gut aussehen lassen, nur hatte ich das vorher nicht gemerkt.  Deswegen ist es auch so gut mal was umzustellen. Mal die Überlegung haben was wo besser passt, was Sinn macht, wo man weniger drüberfällt.

Das sind grade so die Überlegungen die mir hoffentlich meine Aufgaben leicher von der Hand gehen lassen.

1 comment:

  1. Ach, ich möchte halt einfach nur machen können … aber vor den Preis ist halt wohl doch der Schweiß gesetzt und wer weiß, welche Ursachen solche Unvermögen haben.
    Doch einfach mall anfangen, die kleinen Schritte, ein paar Handgriffe hier und dort - ja, damit können wir beginnen.

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