Der Hauptgrund war eine Operation letzten Oktober die durch weniger Speck auf den Rippen leichter gemacht werden konnte (das war’s auch: ist alles wirklich prima gelaufen. Ich bin sehr gut verheilt, alles hat sich stetig gebessert und ich ging sogar ein bisschen früher zurück zur Arbeit als ich gedacht hatte. Ich bin sehr zufrieden. Keine Ahnung ob das Abnehmen geholfen hat, aber geschadet hat’s nicht) – und mehr noch: weil ich es einfach brauchte abzunehmen.
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© hyena
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Es ist mir äusserst, tierisch und dann noch mal so was von auf den Senkel gegangen dass ich seit Jahren ‘versucht‘ habe abzunehmen und dass da nüscht dabei rauskam. So frustrierend! Mittlerweile hat mir mein Kollege in der Arbeit von diesem Kalorienzählprogramm erzählt (er und seine Frau machen gute Erfahrungen damit: www.myfitnesspal.com). Das hat er mir dann drei Mal erzählen müssen (über ich weiss nicht mehr was für einen Zeitraum, Monate) bis das bei mir eingesickert ist.
Der Auslöser war
dann: “Da kann man Barcodes mit dem Mobiltelefon einscannen* und braucht das
nicht alles einzutippen?! Das will ich
ausprobieren! Wie geht das?“ – also hab ich mir ein Profil erstellt und hab gekuckt wie das Programm und die App
tatsächlich praktisch funktioniert. Nachdem die wissen wollen wieviel man wiegt,
welches Zielgewicht und wieviel Sport man die Woche treiben will (äh? Sport??
Nee, nee, nee – so war das aber nicht gemeint.
Wie, ich kann kein Profil erstellen ohne dass ich da was an körperlicher
Bewegung eingebe? Okay dann: wie wäre es mit einmal die Woche und dann zehn
Minuten? Das geht? Na prima,
10 Minuten einmal die Woche. Ich muss ja
nicht wenn ich nicht will) – da konnte ich dann loslegen obwohl ich mir das
noch gar nicht so vorgestellt hatte. Ich
wollte ja auch einfach nur mal kucken – nix von wegen tatsächlich auch machen.
Bei mir gehen
Sachen immer am besten wenn ich mir nicht zuviel vornehme. Wenn ich niedrige Erwartungen an mich selber
habe, da ist dann wenig Druck, und ohne den geht’s ja sehr viiiieeeel
besser. Grosse Träume und Wünsche hab
ich, die will ich auf gar keinen Fall runterschrauben und zu klein
halten, nur die blöden Erwartungen und der verdammte Druck, ohne den komme ich sehr
gut aus. Weil ich weiss dass es
dann auch sehr viel besser läuft.
Ich hab also
spielerisch angefangen: ma kiecken wie das so für einen Tag funktioniert. Und dann den zweiten. Ach, ich könnte das auch den Rest der
Woche machen, und dann mal schauen wie ich mich dann fühle...
Prima hab ich
mich dabei gefühlt! Es war zwar verdammt
hart von meinem überhohen Kalorienverbrauch (WIEVIEL Kalorien haben 100g
Nudeln? Reis oder Kartoffeln? 355? Ach Gottchen, ich hatte ja keine
Ahnung) – aber ab irgendwann geht’s.
Und seither hab
ich gut abgenommen. Ich freu mich sehr
darüber. Wenn etwas klappt ist das ein
wunderbarer Anlass sich richtig doll freuen zu können!
Und nun zum Thema
des Blogposts: Veränderungen.
Ich bin doch
glatt total erstaunt dass ich inzwischen meine Beine anders übereinander
schlagen kann als davor? Nach so 10 Kilo
Abnahme oder so. Es scheint doch
tatsächlich so zu sein dass mehr Bauch einen dabei behindert sich
zusammenfalten zu können.
Nicht dass ich
das auch ständig machen wollte, aber der entscheidende Punkt dabei ist dass ich es kann wenn ich will! Wie Freitag im Cafe als nicht besonders viel
Platz war: ich schlag meine Beine übereinander, lehn mich an der Seite des
Sofas an (schön bequem: das war so ein richtig nettes Reinschnuckeln in die
Seite des Sofas) und schon hatte noch eine Person Platz! Na so was... so geht das auch?
Ist ja erstaunlich.
Heute lauf ich rum und merke dass ich wohl noch so 1-2
Kilos abgenommen habe. Ich schaue
noch mal dünner aus als mir das bewusst war.
Und das ist der Zeitpunkt wo doch glatt die Angst einsetzt. Oder vielleicht sollte ich es Sorge nennen.
Sorge oder Besorgnis, oder Bedenken, oder sonst was an Gefühl das sich da
einschleicht. Dieses Ding das dann das
Sabotieren anfangen könnte wenn man nicht ein strenges Auge drauf hält und
dieses behinderden Bedenken dann unverzüglich zum Kuckuck schickt.
Ist doch dämlich: da nehm ich schön ab, kann meinen
Körper besser bewegen (ich kann auch wieder Treppen raufflitzen oder mal dem
Bus nachrennen. Das ist ja so herrlich!) und dann fang ich doch glatt an Schiss
zu kriegen weil ich unbewusst irgendwie denke dass ich mich nicht mehr wieder
erkenne?
Wirklich?
Hat man noch Töne.
Also so was hirnrissiges. Das ist
doch nicht nur dämlich und unsinnig, sondern sogar albern!
Da merk ich glatt dass solche grundlegenden
Veränderungen etwas in einem auslösen können mit dem man nicht gerechnet
hat. Wär schön blöd wenn ich mich von so
einer ‘huch, ich erkenn mich nicht mehr‘ Scheu abhalten liesse von dem was mir
gut tut. Sabotieren tut man sich schon genug, da braucht so was nicht auch noch mit reinspielen.
Ist schon alles sehr interessant. Bin ja mal gespannt was noch so passiert und
was ich noch so entdecke. Das Leben ist
doch eine schöne Entdeckungsreise!
*: Ich bin ja so ein Geek - alles was mit einem Gerät zu tun hat, das begeistert mich! Muss wohl Spielzeug für Erwachsene sein...
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